Aquaristik:
Die Grundlagen verstehen
2. ORGANISCHE ASPEKTE Kohle-Wasser-Stoffe Nährstoffe Huminstoffe Kohle-Wasser-Stoffe
Kohlenstoff und Wasserstoff verbinden sich mit Sauerstoff,
Stickstoff u.a. zu ketten-, netz- oder ringförmigen Großmolekülen, den
Kohle-Wasser-Stoffen, welche als Überbleibsel und Neugrundlage von
tierischen und pflanzlichen Lebewesen
durch alle natürliche Gewässer schwirren - allerdings in nicht einfach zu messenden Mengen. Die
Nährstoffefür die meist-bekannten Lebewesen werden gebildet durch Kohlehydrate
-
Proteine
-
Fette
Beispiel-Modelle (i.a. werden Kohlehydrate den anorganische Stoffen zugeordnet, nicht, wie hier, den organischen) Wichtig: In Protein-Molekülen C-H-N- ist Stickstoff
eingebunden; demgegenüber enthalten Kohlehydrate und Fette keinen
Stickstoff, sie können also Proteine nicht ersetzen. Kohlehydrate
können
von vielen Lebewesen in Fette umgesetzt werden - und umgekehrt. Sie
sind in der Energiezufuhr ("Ernährung") weitgehend austauschbar - nicht
aber in Bezug auf ihre Kombination mit Vitalstoffen!
![]() Eine Vielzahl von Reststoffen der Wasserflora bilden die Huminstoffe welche im Zusammenspiel mit Mikro-Organismen den Lebensraum "Wasser" prägen. Zu unterscheiden sind nach ihrer Löslichkeit Fulvosäuren, Huminsäuren, Humine Treffende Darlegungen hier: ![]() und hier: ![]() Huminstoffe
sind ungebunden, bilden keine festen Verbindungen wie organische und
anorganische Stoffe. Sie sind ebenso wichtig für das Leben im Wasser
wie
Spurenelemente, sie müssen zu Vitalstoffen gerechnet werden, da sie
Immunsysteme, Stoffwechsel, Mikrobiome maßgeblich beeinflussen.
Huminstoffe wirken nicht allein, sondern als Elemente im Gesamtsystem,
gezielte und isolierte Wirkungen sind nicht erreichbar. Die
oben genannten Nährstoffe sind - streng genommen - Verschmutzungen des reinen Wassers, die Huminstoffe aber bilden eine
der notwendigen Grundlagen eines gesunden Aqua-Systems. Es ist
sinnvoll, möglichst viele Huminstoffe in allerdings geringen Mengen
zuzuführen.
Moorwasser und tropisches Schwarzwasser sind geprägt von Huminstoffen ![]() Huminstoffe
bestehen zu einem großen Teil aus organischen Säuren, so dass diese
Gewässer einen niedrigeren pH-Wert zeigen. So werden Huminstoffe zur
Ansäuerung empfohlen - einer labormäßigen Überprüfung für die Aquaristik halten solche Empfehlungen allerdings nicht stand...
Ein gutes Mittel ist dieses: ![]() Neumünster, 24.07.2025 *
Egbert W Gerlich *
egbert@ew-gerlich.de
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